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Tipp des Monats – März 2008: 10 Regeln zum richtigen Umgang mit dem Hund

Ein neuer Hund kommt in die Familie – Die Freude ist groß. Und das zu recht, denn ein Hund bringt meistens viel Glück für die ganze Familie. Damit sich auch das neue Familienmitglied „pudelwohl“ bei Ihnen fühlt geben wir Ihnen hier im Tipp des Monats März 2008 10 Regeln zum richtigen Umgang mit dem Hund.

Hunde sind tolle Spielgefährten und Familientiere ? aber immer wieder werden sie auch zur Gefahr für Kinder. Jährlich müssen in Deutschland schätzungsweise 30.000 bis 50.000 Bissverletzungen ärztlich behandelt werden und weit mehr als die Hälfte der Behandelten sind Kinder. Wir haben in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft ?Mehr Sicherheit für Kinder e. V.? wichtige Tipps für Sie zusammengestellt. Bissverletzungen vom Hund sind bei Kindern schwerwiegender als bei Erwachsenen, weil Hunde kleine Kinder häufiger in den Hals oder Kopf beißen. Sollen Hunde ihren Platz in Familien mit kleinen Kindern finden, dann bedarf es Regeln, die eingehalten werden. Kinder können lernen, artgerecht mit Hunden umzugehen, sie als Tiere mit angeborenen Instinkten zu respektieren und Verantwortung für sie zu übernehmen. Wenn Eltern und Kinder das Verhalten von Hunden richtig einschätzen und genug Zeit für die richtige Erziehung ihres Vierbeiners aufwenden, kann der Hund zum wertvollen Familienmitglied werden.

1. Jeden Hund als individuelles Wesen betrachten!

Jeder Hund ist anders. Die Rasse allein sagt nichts darüber aus, wie das einzelne Tier sich in bestimmten Momenten verhält. Ein gutes Auge für das Verhalten des Tieres hilft, kritische Situationen rechtzeitig zu erkennen. Fremden Hunden sollten sich Kinder wie Erwachsene generell vorsichtig nähern, denn jeder Hund hat seine Eigenarten und auch eigene Erfahrungen mit Kindern gemacht.

2. Den Hund niemals ärgern!

Augen, Ohren, Schnauze und Nase sind sehr empfindliche Stellen. Manche Hunde mögen es nicht, wenn man diese Körperstellen streichelt, an ihnen zieht oder damit herumspielt.

3. Einen Hund niemals beim Fressen stören!

Einen Hund niemals beim Fressen stören! Hunde reagieren wie Jagdtiere: Wenn sie etwas zum Fressen haben, verteidigen sie in der Natur ihre ?Beute?. Man sollte den Vierbeiner also ungestört fressen lassen. Andererseits muss es ein gut erzogener Hund auch ohne Knurren oder gar Beißen hinnehmen, wenn man ihm Futter wegnimmt, ohne dass er knurrt oder sogar beißt. Sollte er das dennoch tun, ist fachkundige Hilfe gefragt (Hundetrainer).

4. Patentrezepte gelten nicht!

„Hunde, die bellen, beißen nicht“? diese Regel ist falsch. Bellende Hunde können auch zuschnappen. Kinder sollten lernen, die Gesamtsituation im Auge zu behalten, statt vermeintlichen Regeln blind zu vertrauen.

5. Nicht einmischen, wenn Hunde raufen!

Hunde, die sich in die Haare kriegen, sind außer Rand und Band. Kinder dürfen sich nicht in den Kampf einschalten, denn sie sind nicht stark genug, um die Tiere zu trennen.

6. Stillhalten, wenn ein Hund zuschnappt!

Wenn ein Hund nach einem Kind schnappt, sollte sich das Kind möglichst still und ruhig verhalten und den Hund nicht anschauen. Das hört sich zwar schwer an, ist aber die beste Lösung in einer solchen Situation. Reißt es nämlich die geschnappte Hand weg, dann verstärkt der Hund nur den Biss. Etwas, das sich nicht bewegt, wird für den Hund dagegen schnell uninteressant und er lässt davon ab.

7. Fremde Hunde nur streicheln, wenn es der Besitzer erlaubt!

Ein Hund, der z. B. vor einem Geschäft angeleint ist, darf nicht gestreichelt werden. Der Hundebesitzer sollte vorab immer gefragt werden. Kinder sollten sich zudem fremden Hunden nur langsam von vorne nähern und warten, bis das Tier von selbst den Kontakt aufnimmt.

8. Nicht vor Hunden weglaufen!

Hunde laufen und jagen gerne; sie wollen ein davonlaufendes Kind schnappen. Deshalb: Stehen bleiben und sich vom Hund wegdrehen. Ein stehender, unbeweglicher Mensch wird für den Hund schnell uninteressant.

9. Baby unterwegs? Den Hund vorbereiten!

Wenn sich Nachwuchs ankündigt, ändern sich die Regeln im Haus und das sollte man mit dem Hund schon mehrere Wochen vorher trainieren, damit er vorbereitet ist und das Baby nicht als Konkurrenz empfindet. Was der Hund lernen sollte: Spielerisches Beißen in menschliche Körperteile ist tabu; das Kinderzimmer darf nicht mehr oder nur auf ausdrückliche Einladung betreten werden; Kinderspielzeug ist kein Hundespielzeug. Wenn das Baby da ist: Den Hund niemals mit dem Baby allein lassen!

10. Auch Kinder müssen Rücksicht nehmen!

Schon ab dem frühesten Krabbelalter müssen Kinder lernen, dass der Hund nicht immer als Spielpartner bereitsteht und im Haushalt einige Gegenstände zu finden sind, die nur dem Hund gehören. Die Hundedecke oder der Korb sind ebenso wie das Hundespielzeug und der Futternapf für das Kind tabu.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß mit dem vierbeinigen Freund!

Posted in: Tipp des Monats

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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