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Tipp des Monats – März 2012: Kommunikation Hund-Mensch – So klappt’s super!

Mit dem Hund auf Du und Du – Wie kommuniziere ich mit meinem Hund richtig? Was versteht der Hund von dem was wir reden und was verstehen wir von der Sprache des Hundes? Die Trainer der Tophundeschule klären auf.

Wir reden und wir schreien viel zu oft und viel zu viel mit unseren Hunden. Dabei vergessen die Menschen oft, dass Hunde und Menschen grundsätzlich sehr unterschiedlich kommunizieren. Das hauptsächlich eingesetzte Kommunikationsmittel der Menschen ist das gesprochene Wort – wir reden. Meistens zu viel, aber das ist eine andere Sache. Das gesprochene Wort wird durch Körpersprache, Gestik, Mimik und auch Berührungen des Gesprächspartners unterstrichen. Bei Hunden ist das anders. Hunde kommunizieren in erster Linie über Blickkontakte, Körpersprache und Berührungen und setzen die Sprache viel seltener ein. Welche Bedeutung hat das für uns im Umgang mit Hunden?

Hunde nicht ‚zutexten‘

Wenn wir den Hund den ganzen Tag ?zutexten?,  ist es nicht verwunderlich, dass er irgendwann nicht mehr zuhört. Jeder von uns kennt wahrscheinlich einen Menschen im Freundeskreis, der viel redet. Viele von uns sind davon früher oder später genervt. Man hört nicht mehr richtig zu. Jeder von uns kennt vermutlich aber auch eine Person, die eher ruhig ist und nicht viel redet. Bei einer solchen Person sind wir in der Regel aufmerksamer und wollen wirklich wissen, was sie zu sagen hat, wenn sie dann schon mal was sagt. Weniger ist hier also wirklich mehr. Ähnlich ist es auch bei unseren Hunden, wobei wir daran denken müssen, dass sie den Inhalt unserer Worte größtenteils nicht verstehen. Natürlich kann mein Hund lernen, was es bedeutet, wenn ich immer die gleichen Worte oder Kurzsätze in immer gleicher Betonung in immer gleichem Kontext verwende. Jeder Hund versteht, wenn man ihn fragt:  „Wollen wir Gassi gehen?“ oder „Möchtest Du jetzt Dein Futter?“ als kleine Beispiele.

Weniger Worte sind mehr – ein Beispiel

Aber die endlosen Redeschwalle, die oft über viele Hunde hereinbrechen, können sie nicht verstehen. Ein Beispiel: „Rex, das war jetzt aber gar nicht artig. Ich habe Dir doch schon tausend Mal gesagt, dass Du gar kein lieber Hund bist, wenn Du das machst. Und jetzt mach mal schön Sitz! Das kannst Du doch.“ Rex wird in etwa folgendes hören: „bla bla bla bla?Sitz?bla bla bla!“ Kein Wunder, dass der Vierbeiner nicht mehr zuhört und natürlich auch nicht Sitz macht. Die Reaktion des Menschen: ein neuer Redeschwall mit erhobener Stimme. Die Kommunikation zwischen Hund und Mensch hat nicht funktioniert. Kurz, freundlich, leise, aber bestimmt und ruhig möchten wir also, dass der Hund zuhört und versteht, so müssen wir uns kurz, präzise und dabei trotzdem freundlich ausdrücken. Das ist für viele Menschen ein Problem. Drücken sie sich kurz und knapp aus, artet das oft in einen kasernenhofartigen Befehlston aus, anstatt wirklich ruhig und leise zu sein. Auf manchen Auslaufwiesen oder Hundeplätzen hat man ja das Gefühl, sich auf einen Truppenübungsplatz verirrt zu haben. Da wird exerziert und im Kreis marschiert, Kehrtwende links herum, im Stechschritt Marsch, Marsch. Dabei wird herumgebrüllt, als sei der Hund entweder schwerhörig oder einen Kilometer von seinem Menschen entfernt. Zur artgerechten Hundehaltung gehört neben den grundlegenden Bedürfnissen, wie genügend Auslauf, Kontakt zu Artgenossen, richtige und ausreichende Fütterung, trockener Schlafplatz und tierärztliche Versorgung in erster Linie die Integration des Hundes in die Familie bzw. den Single-Haushalt. Dabei braucht er einen verlässlichen Sozialpartner Mensch, der ihm einen klaren Handlungsrahmen vorgibt, innerhalb dessen er sich selbstständig verhalten darf. Zwingerhaltung kann für ein Rudeltier wie den Hund niemals artgemäß sein, egal, welcher Rasse er angehört. In früheren Artikel haben wir bereits ausführlich über die Bindung zwischen Hund und Mensch oder aber auch das Zusammenleben zwischen Hund und Kind beschrieben. Aber auch in unserem Tophundeschule Blog geben wir immer wieder Tipps zur richtigen Kommunikation zwischen Hund und Mensch.

Wie entsteht eine gute Beziehung zum Hund?

Damit eine harmonische Beziehung und Kommunikation zwischen Hund und Mensch entstehen kann, sollte man versuchen, Hunde so zu akzeptieren, wie sie sind. Als Hund eben. Als Wesen einer anderen Gattung, mit dem wunderbarerweise eine Art der Kommunikation und des gegenseitigen Verstehens möglich ist. Dabei müssen wir zuerst versuchen, unseren Hund zu verstehen, um dann von ihm verstanden zu werden. Damit das Zusammenleben ein Vergnügen wird und bleibt, müssen wir Menschen das Wesen unseres Hundes achten und respektieren, müssen in ihm das sehen, was er ist: ein Hund, der Hund sein will und den wir nicht vermenschlichen dürfen. Ein Hund ist ein Hund. Er ist ein Lebewesen, das für eine gewisse Zeit mit uns durchs Leben geht und für das wir die Verantwortung tragen
Ein Hund braucht vor allem Ihre Zeit. Viel Zeit. Tag für Tag. Artgerechte Hundehaltung bedeutet gemeinsames Leben von Hund und Mensch. Unternehmen Sie so viel wie möglich gemeinsam mit Ihrem Hund. Die stärkste Bindung an ihren Besitzer haben Hunde, die am Leben ihrer Menschen teilnehmen dürfen, die Bestandteile des familiären Tagesablaufs sind, aktiv an ihm teilhaben können. Sollten Sie noch Fragen haben, stehen Ihnen die Hundetrainer der Tophundeschule gerne mit Tipps und Tricks zur Verfügung. Sie erreichen unsere mobile Hundeschule telefonisch unter:

Weitere Hunde-Tipps erhalten Sie regelmäßig auf unserer Facebook-Fanpage der Tophundeschule.

Posted in: Tipp des Monats

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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