Tipp des Monats – Mai 2012: Der Hund im Sommer – Das müssen Sie wissen!
Hitze, schwimmen, Ferien und Urlaub – Worauf Hundehalter im Sommer bei ihrem Hund achten müssen lesen Sie hier im kostenlosen „Tipp des Monats“ Mai. Die Hundetrainer der Tophundeschule klären auf.
Nachdem unser Artikel „Hunde im Winter – Tipps zum Wohlfühlen“ vielfach auf Anklang gestoßen ist, möchten wir jetzt kurz vor der Sommerzeit auf die Tücken des Sommers für Ihren Vierbeiner hinweisen. Denn wo Sommer, Sonne, Spaß ist vergisst man schnell die Gefahren für den Hund, die im Sommer auf ihn lauern, wie z.B. beim Schwimmen mit dem Hund.
Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unseren Hund ist der Sommer sicherlich die schönste Zeit des Jahres. Damit aber auch unser Wauzi diese Jahreszeit gesund und munter übersteht, sollten wir Menschen darauf achten, dass unsere Hunde nicht zu viel Sonne abbekommen. Wie bei uns Menschen auch, kann für Hunde ein Zuviel an Sonne oder Hitze schädlich sein. Die Trainer der Tophundeschule haben die wichtigsten Gefahren und Tipps zur Vermeidung im Sommer zusammengestellt.
Hitzschlag
Hunde regulieren ihre Temperatur über das Hecheln und das ist nicht so effektiv wie unser menschliches Schwitzen. Durch die beim Hecheln entstehende Verdunstungskälte wird Wärme abgegeben. Die Wasserverdunstung funktioniert dabei nur so lange, wie die Temperatur und die Sättigung der Außenluft mit Wasserdampf niedriger sind als die Körpertemperatur und die Feuchtigkeit des Atems. Kann der Hund die Wärmeabfuhr durch Hecheln alleine nicht mehr regulieren, muss er sich zusätzlich durch Liegen auf kalten Flächen, Anfeuchten des Fells mittels Belecken oder auch mit einem Wasserbad Kühlung verschaffen. Gerade der Aufenthalt im Auto ist kritisch. Auf gar keinen Fall darf der Hund alleine im verschlossenen Auto bleiben. Der Innenraum kann sich sehr schnell aufheizen und für den Hund zur tödlichen Falle werden. Viele Autofahrer bedenken nicht, dass das im Schatten abgestellte Auto eine Stunde später schon der Sonne ausgesetzt sein kann. Lassen Sie Ihren Hund niemals alleine bei praller Sonne im Wagen zurück – auch nicht für eine Viertelstunde. Beim Parken im Schatten beachten Sie bitte, dass die Sonne wandert und öffnen Sie zumindest die Fenster/das Schiebedach. Lassen Sie auch hier den Hund nicht länger unbeaufsichtigt.
Sonnenbrand
Nicht nur wir Zweibeiner, auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen. Besonders Hunde mit hellem und kurzem Fell sind dafür empfindlich. Auch die rosafarbene Haut um die Nase ist gefährdet. Bieten Sie Ihrem Hund immer kühle Schattenplätze an, um Sonnenbrand zu vermeiden.
Fütterung
Sollte Ihr Hund an einem sehr heißen Tag einmal nicht wie gewohnt fressen, so ist das nicht gleich ein Grund zur Besorgnis. Futter verdirbt bei hohen Temperaturen sehr schnell und zieht in Windeseile Fliegen und andere Insekten an. Entfernen Sie Futterreste deshalb rasch aus dem Napf – am besten direkt ( wie selbstverständlich auch sonst?) nach der Nahrungsaufnahme. Reinigen Sie Futter- und Trinknapf besonders sorgfältig. Sorgen Sie dafür, dass immer frisches und kühles Wasser in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht.
Auslauf
Lange Spaziergänge zur Mittagszeit sollten Sie unbedingt vermeiden. Ausreichend Auslauf sollte dem Hund während der kühleren Morgen- oder Abendstunden geboten werden. Dabei ist darauf zu achten, den Hund nicht zu überfordern. Durch die Hitze fühlen sich gerade älter Hunde müde und schlapp und sollten nicht gehetzt oder zu viel bewegt werden.
Heiße Böden und emfpindliche Hundeballen
Im Sommer kann auf so manchem Straßen- oder Gehwegbelag ein Ei gebraten werden. Steine heizen sich durch die Sonneneinstrahlung stark auf und nehmen nahezu die Temperatur einer Herdplatte an. Während menschliche Füße durch Schuhsohlen davor geschützt sind, haben Hunde nur ihre Ballen. Und diese leiden recht schnell unter dem rauen, heißen Boden, werden trocken und spröde, schälen sich übermäßig oder reißen auf. Das Gehen kann schmerzhaft werden. Besonders schlimm ist erhitztes Metall, das man als Bodenbelag in Ladeneingängen oder auf Treppen findet. Auch Sand kann im Hochsommer unglaublich heiß werden. Solche Brandverletzungen sollten sofort gekühlt und verbunden werden. Brandsalbe aufzutragen, nützt in den meisten Fällen wenig, da der Hund sie fast immer ableckt.
Baden
Baden macht nicht nur Menschen Spaß. Eine kleine Wanne, eine Schüssel oder ein aufblasbares Planschbecken für Kinder gefällt auch Hunden gut und sorgt dafür, dass die Körpertemperatur an heißen Tagen etwas gesenkt werden kann. Geben Sie Ihrem Hund auf Spaziergängen ruhig die Möglichkeit zu einer Abkühlung im See.
Übrigens, sollte doch einmal schlechtes Wetter sein, haben wir für Sie eine zweiteilige Reihe zum Thema „Agility“ erstellt; wie Sie Agility-Hundesport im Wohnzimmer betreiben können.
Einen tollen Start in den Sommer wünscht Ihnen das gesamte Team der Tophundeschule!
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