Tipp des Monats – November 2012: Die Hundeerziehung
Die Hundeerziehung – im aktuellen „Tipp des Monats“ November geht es um ein Thema, dass Hundehalter und Hundetrainer gleichfalls immer wieder interessiert – Wie funktioniert die Hundeerziehung richtig?
Zu Beginn der Ausbildung, egal ob Welpe oder erwachsener Hund, sollte nur die Hauptbezugsperson mit dem Hund trainieren. Diese Aufgabe übernimmt am besten ein Erwachsener oder auch ein Jugendlicher. Der Hund muss sich sowohl an den Klang der Stimme als auch an die einzelnen Kommandos gewöhnen. Müsste der Hund dann auch noch auf die Stimmen unterschiedlicher Menschen hören ? die vielleicht sogar in gleichen Situationen andere Befehle geben ? könnte ihn das stark verwirren. Hat der Hund jedoch eine Übung verstanden, können auch die anderen Bezugspersonen diese mit ihm üben. Neben Körpersprache und Stimme ist für die Übermittlung Ihre innere Haltung sehr wichtig. Sie werden Ihrem Hund nur dann etwas mit Erfolg vermitteln, wenn Sie innerlich hinter diesem Kommando stehen. Wenn Sie z. B. versuchen, Ihrem Hund das Platz beizubringen, es Ihnen aber nicht so wichtig ist, ob er es tatsächlich macht oder nicht, dann wird der Hund das Kommando höchstwahrscheinlich nicht richtig lernen. Denn Ihre Körpersprache und Ihre Stimme wirken dann anders, als wenn Sie entschlossen und von der Übung überzeugt sind. Darauf reagiert auch der Hund entsprechend!
Ein Lob oder Zurechtweisung fördert das Verhältnis Hund-Mensch
Ein Lob oder eine Zurechtweisung verbindet der Hund immer mit dem Verhalten, das er unmittelbar davor gezeigt hat. Das richtige Loben und Tadeln ist sehr wichtig, damit das richtige Verhalten beeinflusst wird. Manchmal tadelt oder lobt man den Hund aber unbewusst so, dass man genau das Gegenteil von dem erreicht, was man möchte. Zeigt ein Hund Angst vor etwas Ungefährlichem, Unbekanntem, wie z. B. einer Mülltüte oder einem Ascheimer, neigen viele Hundebesitzer dazu, den Hund beruhigend zu streicheln oder an sich zu drücken. Dadurch nimmt man dem Hund die Angst jedoch nicht, sondern belohnt sein unsicheres Verhalten und kann es sogar noch verstärken. Richtig ist, mit dem Hund zu diesem Objekt zu gehen und ihm zu zeigen, dass es nichts Gefährliches ist. Das entspannte Verhalten des Besitzers signalisiert dem Hund „Entwarnung“. Niemals darf ein Hund für ängstliches oder unsicheres Verhalten bestraft werden! Auch unbewusstes, falsches Tadeln verschlimmert die Situation und die falsche Entwicklung in der Erziehung Ihres Vierbeiners: Ein Hundebesitzer ruft seinen Hund wiederholt zu sich – ohne Erfolg. Nach dem x-ten Mal Rufen und Schreien kommt der Hund zu seinem innerlich bereits „kochenden“ Besitzer zurück, der ihn nun wütend beschimpft. Da der Hund die Erfahrung macht, dass das Zurückkommen nichts Gutes bedeutet, wird er in Zukunft noch weniger schnell zurückkommen. Besser ist es dann, einmal tief durchzuatmen ? den Hund zu loben – und die Übung später noch einmal gezielt durchzuführen.
Die richtige Ausrüstung
Ein wichtiges Thema in der Hundeerziehung ist die richtige Ausrüstung für Ihren Vierbeiner. Zur Ausstattung des Hundes gehören ein Halsband und Leine. Beides sollte der Größe des Hundes angemessen sein. Manche Hundebesitzer und auch Hundetrainer haben heute Bedenken gegen die Verwendung von Halsbändern, weil sie meinen, sie würden dem Hund schaden. Das ist aber bei der Verwendung normaler Halsbänder und bei normalen Gebrauch absolut übertrieben. Der Hundehals ist nicht mit dem eines Menschen zu vergleichen. Die Muskulatur ist bei unseren Vierbeinern ungleich stärker. Jagdhunde apportieren z. B. mühelos einen Fuchs über ein Hindernis. Generell als Leine nicht geeignet sind Automatikleinen, denn sie sind einerseits unhandlich und andererseits schafft sich der Hund durch Ziehen selbst seinen Radius – und Erfolg (9 Fehler in der Hundeerziehung). Da es für Sie sehr bequem ist, geben Sie dem Ziehen des Hundes natürlich nach – und haben nach kurzer Zeit einen Hund, der stark an jeder Leine zieht. Außerdem sind diese Leinen gefährlich: Versuchen Sie einmal, Ihren Hund mit dieser Leine – möglichst sogar noch aus mehreren Metern Entfernung – aus einer kritischen Situation herauszuziehen. Auch die Besitzer von Kleinhunden geben mit einer Automatikleine dem Hund die falschen Signale und wundern sich eines Tages, warum auch andere Dinge plötzlich nicht mehr funktionieren
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