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„Nackenfell-Schütteln“ bei Hunden – Folgen falscher Hundebestrafung Teil 2

Hunde machen Fehler und aus Fehlern lernen auch Hunde. Doch Bestrafung muss gelernt sein. Und Gewalt sollte dabei jedem Hundehalter ein TABU sein!

Faustschlag

Faustschlag, Schnauzengriff, Nackenfell-Schüttlen – Hundeerziehung funktioniert anders!

In unserem letzten Artikel, habe ich bereits über die Folgen für falsches Betrafen von Hunden beim „Schnauzengriff“ geschrieben. Aber immer wieder hören die Trainer der Tophundeschule, dass Besitzer ihren Hund bei unerwünschtem Verhalten auch am Nacken packen und schütteln. Sie sind der Meinung, diese Maßregelung versteht der Hund und habe das in der „Wurfkiste“ bereits von der Hundemama gelernt. Welpen werden von ihren Müttern durch ein Festhalten im Nackenfell umhergetragen, aber nie bei Fehlverhalten im Nacken geschüttelt oder gebissen. Ein Nackenfell-Schütteln zeigen Hunde lediglich beim „Totschütteln“ der Beute oder im Ernstkampf mit Artgenossen. Schüttelt der Mensch seinen Hund im Nacken, löst das:

  • völlige Unterwerfung,
  • Verwirrung,
  • Hilflosigkeit oder aber
  • heftigste Gegenaggression aus.

Die Hunde empfinden Lebensgefahr, woraus als Folge leicht eine gesteigerte Angst vor Händen, also die sogenannte „Handscheue“ resultieren kann.

Hunde entwickeln eine Art Angst oder Aggression gegen den Strafenden

Lernen ist bei direkter Strafanwendung entweder gar nicht oder zumindest nicht in der Art möglich, wie es sich der Mensch erhofft. So können Hunde keinen Zusammenhang herstellen zwischen der erlittenen Strafe und dem vorangegangenen, vom Menschen als unerwünscht eingestuften Verhalten. Schnauzengriff, Nackenfell-Schütteln oder andere Maßregelungen werden lediglich vom Menschen, nicht aber vom Hund als Korrekturen verstanden. Es sind Handlungen, deren Bedeutung und Zusammenhang zur vorangegangenen Handlung dem Hund ewig verschlossen bleiben. Vielmehr entwickeln die Hunde je nach Art der Strafe Angst oder Aggressionen – gegen den Strafenden! Erfolgreich lernen lässt sich aber nur in einem entspannten sozialen Umfeld. Angst und Stress können dagegen zu momentanen sowie zu lang anhaltenden Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten führen und verschlimmern teilweise die Situation. Hunde erinnern sich lange Zeit an traumatische Erlebnisse, die dann das Lernvermögen im Alltag blockieren. Ein ängstlicher und aufgeregter Hund kann sich nicht auf das zu Lernende konzentrieren, da er mit der Sicherung der eigenen Fitness, im Extremfall mit dem eigenen Überleben, beschäftigt ist.

Wie Sie Hunde richtig bestrafen und weitere hilfreiche Tipps Hunde richtig zu bestrafen und einen pädagogischen Vorteil zu erzielen, lernen Sie bei den Trainern der Tophundeschule. Rufen Sie uns gerne einmal an für ein kurzes und freundliches Gespräch: +49 (0) 40  64 68 98 12

Posted in: Hundehaltung

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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