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Hilfe: Mein Hund ist toll in der „Unterordnung“ – ist aber nicht alltagstauglich

Oft fällt es Hunden schwer sich in der komplexen Welt des Menschen zurecht zu finden. Helfen Sie Ihrem Hund dabei, die nötigen Manieren beizubringen, damit ein Miteinander für alle Beteiligten leichter und stressfreier wird. Manieren sind wichtig – genauso wichtig ist es zwischen Manieren, Abrichtung und Unterwerfung zu unterscheiden!

Jemand, der Tiere quält, wird auch hart im Umgang mit Menschen. Wir können das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt. Immanuel Kant

Menschen klagen oft über ihr komplexes und reizüberflutetes Leben. Ihrem Hund geht es nicht anders. Die richtigen Manieren mit klaren Regeln geben Ihrem Vierbeiner die Sicherheit und das Vertrauen, das er braucht, um sich in unserer komplexen Welt zurechtzufinden. Hunde sehnen sich nach einem Besitzer, der Klarheit und Ordnung in ihr Leben bringt. Alles andere führt fast immer zu Überforderung und Verhaltensstress.

Manieren für den Hund

Helfen Sie Ihrem Hund durch Manieren sich in der Welt des Menschen zurecht zu finden (Bild © freeimages.com).

Sie erinnern sich sicherlich daran, dass in einem Hunderudel unterschiedliche Rangordnungen, Rollen und Verantwortungsbereiche gelten. Der Rudelführer bestimmt den Tagesablauf und trifft die Entscheidungen über Futter, Bewegung und Erholung. Diese Rolle müssen Sie nun als Hundebesitzer übernehmen, denn ansonsten muss Ihr Hund es tun, was in der Regel in Konflikten und Stress ausartet. Wenn Sie Regeln für Ihren Hund geltend machen wollen, vertrauen Sie am besten Ihrer Intuition, statt sich auf pauschale Erziehungsregeln zu verlassen. Womöglich noch von Menschen, die weder Sie noch Ihren Hund richtig kennen oder gesehen haben, gutgemeinte Ratschläge aus Büchern oder Hundeforen.

Nur Sie wissen, was für Ihren Hund das Beste ist. Nur Sie wissen, was Sie und Ihr Hund brauchen.

Nicht ohne Grund beginnen die Trainer der Tophundeschule jeden Hausbesuch erst einmal mit einem Gespräch. Dieses Gespräch dient dazu, Sie, Ihren Hund und die Lebensumstände besser kennenzulernen und Ihnen dann die Vorgehensweise und das Training speziell abgestimmt auf Ihre Situation an die Hand zu geben.

Bringen Sie Ihrem Hund Manieren bei, statt nur am Gehorsam zu arbeiten. Zeigen Sie ihm, wie er sich in den verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten hat. Hören Sie nicht auf allgemeine Regeln, die Ihnen vorschreiben, wie ein Hund zu erziehen ist. Spüren Sie stattdessen, welches Verhalten Ihnen guttut und von welchem Sie sich andererseits verabschieden wollen. Vergessen Sie dabei nicht, dass jeder Hund auch einen eigenen und individuellen Charakter hat! Genauso wie jeder Mensch anders ist – auch innerhalb einer Familie – haben auch Hunde das Recht auf ihre Eigenheiten. Wieso soll daher jede Hunde-Mensch-Beziehung gleich sein? Und wieso sollten dann für alle Hunde die gleichen Regeln gelten? Hören Sie auf Ihr Herz und prüfen Sie, was Ihnen und Ihrem Hund guttun würde.

Unterscheidung Manieren, Unterwerfung, Bestrafung oder Unterdrückung

Manieren haben nichts mit Unterwerfung, Bestrafung oder Unterdrückung zu tun. Manieren haben auch nichts mit Grundgehorsam und Obedienz oder Schutzarbeit zu tun. Worin liegt der Unterschied? Manieren bringen Sie Ihrem Hund mit Liebe und Geduld bei. Wenn Sie ein Erziehungsseminar mit Ihrem Hund besuchen, in dem Sie Worte wie „Abrichtung“ oder „Unterwerfung“ hören und Ihr Vierbeiner auf Kommando eine Puppe auseinanderreißen muss, dann fragen Sie sich doch vorher, ob ein gefühlvolles und intuitives Lebewesen das wirklich will und braucht. Auch Hundetrainer aus dem Fernsehen geben manchmal an, gewaltfrei zu arbeiten und doch sieht man plötzlich, dass dem Hund Schmerzen zugefügt werden, körperlicher Gegendruck ausgeübt wird oder er psychischem Stress ausgesetzt wird. Nicht unerwähnt bleiben sollen an dieser Stelle jene Halsbänder, die von einigen Trainern eingesetzt werden, um Luft wegzunehmen sowie Druck und Schmerzen durch Strom zuzufügen.

Bei Manieren geht es um etwas ganz anderes: Manieren braucht der Hund, um in der Welt des Menschen sicher und entspannt leben zu können.

Manieren brauchen keine Gewalt, keine Unterwerfung, keinen Druck und auch keine Abrichtung. Sie schaden dem Hund nicht, machen ihn nicht aggressiv oder verhaltensauffällig, sondern geben seinem Leben eine Struktur.

Sie lehren Manieren mit Geduld, Respekt und Liebe.

 

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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