Kostenloses Hundetraining-Angebot Banner

Die Ernährungslüge der Hundefutterindustrie

Nicht immer ist das, was in der Werbung und über verschiedene Medien angepriesen wird, die beste Entscheidung für uns oder unseren Hund. Aus diesem Grund ist es auch eine Pflicht über die Fehlstände in der Hundefutterindustrie zu informieren. Gleichzeitig wird ein Ausblick darauf gegeben, wie wir es schaffen, unseren Hund mit geeignetem Futter zu versorgen, damit er gesund und vital bleibt.

Hunde warten auf Futter

Zwei Hunde warten auf das richtige Futter von ihrem Herrchen

Die großen Fertigfutterfirmen investieren mehr Geld, Zeit und Personal in Werbung, Pressearbeit und Marketing als in die Entwicklung für ihr Futter. Sie sponsern Tierärzte, Hundeschulen, Züchter und sogar Vorlesungen über angeblich „richtige“ Ernährung an den veterinärmedizinischen Universitäten und verkaufen überteuertes Trockenfutter mit künstlich angereicherten Mineralien, Vitaminen, Lockstoffen, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern und sogar Hormonen. Immer mehr Hunde leiden an Krebs, Gelenk- sowie Herz-Kreislauf-Problemen, Hautirritationen, Futterunverträglichkeiten, Diabetes und sogar ADHS ist bei Hunden festgestellt worden. Seitdem der Mensch Fertignahrung zu sich nimmt, leidet er vermehrt an den gleichen Symptomen. Erschreckend, oder?

Gleichzeitig bieten die Futtermittelhersteller und viele Tierärzte die entsprechenden Produkte gegen diese Hundekrankheiten an, die sie mit ihrer eigenen Nahrung verursachen: Futter für Allergiker, gegen Durchfall, bei schwachen Nieren und schlechtem Fell, gegen Fettleibigkeit und Untergewicht, bei Gelenkproblemen usw. – ein sehr einträgliches, doppeltes Geschäft. Wenn Sie Ihrem Hund „normales“ Fertigfutter geben, sehen Sie sich nach alternativen Herstellern um, die natürliches Futter ohne Reis, Weizen, Getreide, Lockstoffe und Haltbarkeitsmachern anbieten. Greifen Sie nicht im Supermarkt ins Regal zur Dose „im Angebot“ von einer der bekannten Marken.

Der natürliche Futterkonsum des Hundes

Wenn wir uns die Anatomie der Hunde anschauen, wird uns einiges über die natürliche Lebensweise verraten: Das Gebiss hat scharfe Eckzähne, spitze Backenzähne und starke Reißzähne. Es kann sich nur auf- und abwärts bewegen. Bei Pflanzenfressern, z.B. einem Kamel hingegen, ein Wiederkäuer, sind die Zähne breit und flach und das Gebiss kann in jede Richtung bewegt werden, genau wie das des Menschen auch. Damit kann das Kamel Pflanzen pflücken, zerdrücken und kauen. Die Gebissstrukturen des Hundes sind hingegen für das Fangen, Halten und Tragen von Beute geeignet. Seine Zähne können tief ins Fleisch eindringen und große Fleischstücke herausreißen. Diese werden sofort hinuntergeschlungen und ein weiteres Stück Fleisch abgerissen. Zum Kauen ist das Gebiss einfach nicht geeignet, die spitzen Zähne würden das eigene Zahnfleisch verletzen.

Die großen abgerissenen Fleischstücke gelangen mit einem Schluck in den Magen der Hunde. Dieser Magen ist einfach aufgebaut: ein runder Sack, gefüllt mit starker Salzsäure. Diese sehr aggressive Säure ermöglicht es, geschluckte Muskeln, Sehnen, Fell und sogar Teile von Knochen schnell zu zerlegen und an den Darm weiterzugeben.

Beim Pflanzenfresser läuft die Verdauung anders ab: Der Magen ist sehr komplex und besteht beispielsweise bei Kühen sogar aus mehreren Kammern. Dort garen die zerkauten Pflanzenteile so lange, bis die Zellwand aufgelöst ist und die Nährstoffe freigesetzt werden.

Aufgrund der Anatomie gibt es also keinen Zweifel: Hunde sind Fleischfresser und Schlinger und keine Veganer! Ein Hundehalter, der seinen Hund aus eigener Überzeugung nun vegan ernähren will, handelt also auch nicht richtig.

Der Hund ist ein Fleischfresser, aber…

Unsere heutigen Haushunde sind allerdings keine reinen Wölfe mehr. Wölfe jagen alle möglichen Tiere, von Mäusen bis zu Hirschen, wenn sie im Rudel leben. Sie fressen von den Krallen bis zu den Organen das meiste auf. Verwilderte Haushunde ernähren sich hingegen sehr gerne von Müllabfällen, in denen manchmal auch Brot, Gemüse und Obstreste zu finden sind. Haushunde scheinen sich über die Jahrtausende in Richtung Allesfresser entwickelt zu haben, wobei sie anatomisch gesehen dem Fleischfresser Wolf treu geblieben sind.

Dies hat auch damit zu tun, dass sie bei uns Menschen die Möglichkeit haben, mehr zu fressen als nur Fleisch. Es „fällt“ uns beim Kochen immer wieder etwas auf den Boden und bekanntlich lieben Hunde es, die Essensreste des Menschen zu verspeisen. Die Verdauung des Hundes passte sich über den Lauf von Jahrhunderten an das andere Futter leicht an – trotzdem bleiben Sie Fleischfresser. Die Organe des Hundes sind immer noch auf den Konsum von Fleisch ausgerichtet. Nur mit einer gesunden Ernährung kann ein Hund auch gesund leben.

Futter ist der Kraftstoff seiner Zellen, nur wenn dieser Kraftstoff rein und an den Hund angepasst ist, kann dieser als Organismus „funktionieren“. Denken Sie an Ihr Auto: Ein Dieselauto kann nicht mit Benzin fahren und wenn einmal Dreck in den Tank kommt, kommen Sie nicht mehr weiter. Damit es funktioniert, braucht es den richtigen Kraftstoff, am besten in guter Qualität.

7 Faktoren für eine gesunde Ernährung ihres Hundes

Verzichten Sie ab nun bei einer gesunden Fütterung Ihres Hundes auf:

  • Chemisches Trocken- oder Nassfutter, angereichert mit künstlichen Konservierungsmitteln und Lockstoffen
  • Getreidesorten, da sie Allergien auslösen können (verdaulich ist gelegentlich hartes Brot und gut durchgekochter Reis)
  • Nachtschattengewächse wie rohe Kartoffeln, Auberginen sowie Bohnen, Avocados, Obstkerne und rohes Schweinefleisch
  • Schokolade, Zucker, Salz, Gewürze und Pfeffer

Achten Sie stattdessen auf:

  • Hochwertige Öle und Fette von Oliven, Fisch und Leinsamen
  • Ausgewogene, abwechslungsreiche und schonend zubereitete Inhaltsstoffe
  • Die durchgehende Verfügbarkeit von reinem und stillem Wasser zum Trinken

Schließlich soll der Hund – wie wir ja auch – möglichst lange vital und gesund sein!

 

Posted in: Hundehaltung

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

Durch das Fortsetzen der Benutzung dieser Seite, stimmen Sie der Benutzung von Cookies zu. Weitere Informationen

Um Ihnen eine bestmögliche Benutzererfahrung mit dieser Website zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit der weiteren Nutzung der Website oder das Anklicken von "Akzeptieren" stimmen Sie der Speicherung von Cookies durch die Website zu.

Close