Hunde in der Familie – Braucht es einer Rangordnung?
Häufig ergibt sich im Gespräch zwischen Hundehaltern, die einen Hund in der Familie haben, die Frage, ob Hunde in der Familie eigentlich eine Rangordnung brauchen? Wir sind einmal der Frage nachgegangen und geben euch hier die Antwort auf eure Frage.
Erst kürzlich haben wir viel positives Feedback erhalten auf unseren Artikel zu der Frage: „Wer aus der Familie trainiert eigentlich den Hund“. Mit der Frage heute, wollen wir aufbauen auf diesen Artikel, allen Hundehaltern von Familienhunden weitere Informationen liefern, den Hund optimal in die Familie zu integrieren.Werden Hunde im Rudel „Familie“ gleichberechtigt zu den menschlichen Mitgliedern behandelt, so sind sie mit dieser Situation häufig überfordert. Hunde streben zunächst einen möglichst störungsfreien Zugang zu den lebenswichtigen Ressourcen an, ohne sofort die Führungsposition innehaben zu wollen. Wird es dem Hund, meist als niedlicher Welpe, jedoch einfach gemacht, Chef oder König zu sein, so wird er dies zunächst nutzen.
Der Weg zum König ist oft einfach…
- Der Hund wird sofort beachtet, wenn er es will.
- Der Hund darf vor anderen Rudelmitgliedern fressen.
- Der Hund erhält Leckerlis zwischendurch ohne Gegenleistung.
- Der Hund darf auf erhöhten oder strategisch wichtigen Plätzen liegen.
- Der Hund hat sein Spielzeug und seinen Kauknochen zur ständigen Verfügung.
- Der Hund versperrt Durchgänge.
- Der Hund begrüßt zuerst die Besucher.
- Der Hund läuft auf Spaziergängen immer voraus.
Es ist selbstverständlich von Hund zu Hund unterschiedlich, ob einzelne Punkte ausreichen, oder in welcher Kombination der Punkte später die Probleme anfangen. Wenn die Hunde größer sind und ihr Anspruch an täglicher Betreuung und an den Ressourcen wächst, kann es schnell zu Missverständnissen zwischen Hund und Mensch kommen!
Einmal als zugestandene Freiheiten kennengelernt, werden diese natürlich immer weniger gern freiwillig zurückgegeben und wenn nötig mit Gewalt oder Gewaltandrohung verteidigt. Ein kritisches Alter in diesem Zusammenhang ist die einsetzende Pubertät bei Hunden.
Es wird gerne „ausprobiert“, ob die als Welpe zugestandenen Ressourcen nicht zu verteidigen sind und sogar auch zu erweitern wären. Dieses mag sicherlich auch einer der Gründe sein, warum diese Hunde im Alter von 6 bis 18 Monaten wegen „plötzlich auftretender Hundehaarallergie“, Zeitmangel etc. weggegeben werden… Leider!
Sollten Sie Probleme mit Ihrem Hund haben und sich unsicher sein, in wie weit diese professionell und nachhaltig gelöst werden können, rufen Sie uns bitte an (040 – 64 68 98 12) oder schreiben Sie uns hier eine kurze Mail. Gerne stehen die Hundetrainer der Tophundeschule Ihnen mit unserem Wissen zur Verfügung.
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