CHECKLISTE: Hund im Auto? Was Sie beachten müssen
Die Trainer der Tophundeschule beschreiben hier, woran Sie denken sollten, wenn Sie mit Ihrem geliebten Vierbeiner gemeinsam im Auto in den Urlaub fahren wollen. Schließlich möchten wir alle nicht im Verkehrsfunk hören: Achtung, auf der Autobahn läuft ein Hund auf der Fahrbahn!
1. Das am häufigsten unterschätzte Thema zu erst: Hitze!
Hitzestaus im stehenden Wagen sind eine tödliche Gefahr für Ihren Hund. Deshalb sind möglichst steil eingebaute Fensterflächen (besonders im Laderaumbereich) zu berücksichtigen und die Wanderung des Sonnenstandes während der Parkzeit muss unbedingt beachtet werden! Bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius heizt sich der Innenraum eines Autos schon nach kurzer Zeit auf bis zu 70 Grad auf! Eine Verbesserung der Situation schafft auf jeden Fall der Einbau von Sonnenrollos an der Heck- und am besten auch an den Seitenscheiben. Eine Klimaanlage ist während der Fahrt zwar prima, nützt aber leider nichts mehr, wenn der Motor abgestellt ist und Sie den Wagen parken. Während der Fahrt verhindert eine Klimaanlage sogar das Beschlagen der Fensterflächen. Wenn man beispielsweise nasse Hunde transportieren muss, ist dies ein großer Vorteil.
Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt im parkenden Auto. Im Sommer entstehen im Wageninneren sehr schnell Temperaturen von weit über 30 °C. Schon nach 15 Minuten wird diese Hitze für Hunde schon zur tödlichen Gefahr.
2. Wichtige Sicherheitshinweise für die Autofahrt mit dem Hund
Das sollten Hundehalter wissen: Laut Paragraph 23 der aktuellen Straßenverkehrsordnung müssen Tiere in Deutschland während des Transportes im Auto gesichert sein. Bei Verstoß kann die Auto-Unfallversicherung Schadenersatz verweigern und es droht ein Bußgeld. Auch in anderen europäischen Ländern, vor allem in Italien und Spanien, wird inzwischen durch Kontrollen überprüft, ob der Hund gesichert ist, und ein Verstoß geahndet. Nicht nur aus versicherungstechnischen Gründen sollte der Hund unfallsicher untergebracht sein. Trennnetze, Gitter oder am besten natürlich stabile Hundeboxen (zu empfehlen sit z.B. diese Hundebox aus Aluminium) schützen den Hund, der sonst bei scharfer Bremsung oder einem Unfall durch den Innenraum geschleudert wird. Auch auf dem Rücksitz sollte das Tier in einer Transportbox oder mit einem speziellen Sicherheitsgeschirr gesichert im Auto sitzen. Fragen Sie einfach im Fachhandel oder bei Ihrem Autohändler, welches Zubehör es für Ihr Fahrzeug gibt.
3. Die „Hund-im-Auto“-Checkliste
- Bringen Sie Ihrem Hund von Anfang an bei, dass er nicht einfach aus dem Auto springen darf. Er sollte sich erst solange hinsetzen, bis Sie ihn angeleint haben. Dann erst darf der Hund das Auto verlassen. Die Hundetrainer der Tophundeschule erklären Ihnen gerne, wie es geht.
- Geben Sie Ihrem Hund am Tag vor der Abreise nur wenig zu fressen. Die letzte Mahlzeit bitte spätestens vier Stunden vor Fahrtbeginn, um Übelkeit und Erbrechen vorzubeugen. Auf der Fahrt selbst sollte der Hund nicht gefüttert werden. Legen Sie genügend Zwischenstopps ein, um dem Hund Bewegung zu gönnen und ihm etwas zu trinken zu geben. Ideal sind Fahrtpausen nach jeweils zwei Stunden.
- Achten Sie darauf, dass der Hund nicht am offenen Fenster im Fahrtwind sitzt, da er sich sonst leicht eine Bindehautentzündung einfangen kann.
- Nehmen Sie Ihren Hund während der Pausen stets an die Leine, und befestigen Sie eine Adressmarke an seinem Halsband.
- Wenn nicht bereits geschehen, sollten Sie Ihren Hund vor Reiseantritt bei einem Haustierregister, z. B. dem Deutschen Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes e.V. oder bei TASSO e.V. registrieren lassen. Damit steigt die Chance, dass Sie Ihr Tier im Falle eines Falles schneller wiederfinden.
Sollten Sie noch Fragen haben, nutzen Sie die Möglichkeit für Kommentare unten auf der Seite. Gerne können Sie uns auch persönlich kontaktieren. Zu unseren täglichen Aufgaben als deutschlandweite Hundetrainer gehört es immer wieder auch besorgten Hundehaltern die notwendige Sicherheit beim Transport ihrer Hunde mit dem Auto zu geben.
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr mit eurem Kommentar die Checkliste ergänzt. Was habt ihr aus dem bisherigen Transporten mit eurem Hund gelernt? Wie kann die Liste weitergehen? Schreibt euren Tipp als Kommentar und wir erweitern die Liste um für mehr Sicherheit für Hund und Hundehalter im Straßenverkehr zu sorgen.
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